Sonntag, 12. März 2017

OSG Baden-Baden demonstrierte Machtstärke

"Wenn es gegen euch oder gegen uns geht, lässt die OSG ihre Muskeln spielen", konstatieret der Kuppenheimer Günther Tammert. Während die Lichtentaler quasi mit einer B-Mannschaft gegen OSG V keine Chance hatten, wurde einem gut aufgestellten Kuppenheimer Oktett zeitgleich gegen OSG IV ein Remis zugetraut. Doch mit einem DWZ-Schnitt von 2159, darunter GM Fabian Döttling (2568), ließ der Branchengrösus auch den Knöpflestädtern nicht den Hauch einer Chance.

Doch kommen wir auf den Multi-Kulti-Club rechts der Oos zu sprechen, der wohl die höchste Niederlage in seiner 65jährigen Vereinsgeschichte hinnehmen musste. "Unser Ehrenvorsitzender Heinz Schmekenbecher muss mal sicherheitshalber in den Annalen nachschauen, aber ich glaube kaum, dass wir in den letzten Jahrzehnten so verprügelt wurden", so SFL-Teamcaptain Ferdinand Bäuerle nach der 7,5:0,5 Klatsche. Dabei hätten seine Crewmitglieder zweieinhalb Stunden dagegen gehalten ehe Peter Brese gegen Kostiantyn Peliavin aufgeben musste. Zeitweise auf Augenhöhe war die Partie zwischen Stefan Zipf gegen Isabel Steimbach, die übrigens ihr erstes Saisonspiel für die OSG machte. Er musste sich letztendlich genau so geschlagen geben wie anschließend der SFL-Vorsitzende gegen Walter Siemon, der das Treffen der 60plus gewann. Einen halben Punkt verschenkte Alexander Ziv gegen Michael Leonov in ausgeglichener Stellung. Debütant Guido Wehrle verlor kurz darauf den roten Faden gegen Patrick Bruns, so dass die Lichtentaler mit 0:5 zurücklagen. Tribut musste auch der bislang ungeschlagene Hans Peter Wenzel gegen den ehrgeizigen Leo Katz zollen. Kein Fortune hatte Lichtentals Spitzenspieler Richard Huszar gegen die weibliche Internationale Meisterin Iamze Tammert. Dass der Kampf nicht mit der Höchststrafe (8:0) endete, hatte man Dr. Hermann Rückleben, dem Fels in der bröckelnden Lichtentaler Brandung, zu verdanken, der FM Christian Bossert ein verdientes Remis nach über fünfstündiger Spielzeit abnahm.

"Von dem Schock muss ich mich erstmal erholen", sagt Ferdinand Bäuerle abschließend, der jedoch sicher ist, dass es selbst mit Hans Wiechert, Vilmos Kubascny und beispielsweise Gyula Sviker nicht zu einem Sieg gereicht hätte. 

An den ersten vier Brettern bot OSG V gegen Lichtental I einen DWZ-Durchschnitt von 2075 auf!.

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